Heute möchten wir Euch unseren Medienkooperationspartner Hier-we-Go.de vorstellen. Das Interview hat Jessica Denecke mit Christian Strebe von Univations geführt. Für alle audiophilen Podcasthörer:innen natürlich wieder mit unseren allseits beliebten 90-Sekunden Audiosnippets und auf Instagram.
HIER. we go! – der Name ist Programm. Das Informationsportal kommt mit der Absicht zu den Menschen, das Gründungsgeschehen in Sachsen-Anhalt sichtbar zu machen. Denn allen Gründer:innen und Selbständigen hat das Land sehr viel zu bieten. Aus politischer Sicht gibt es diverse Förderungsmöglichkeiten.
Zudem ist die Gründungsszene breit aufgestellt. HIER.we go! hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen, die sich mit dem Thema Gründung auseinander setzen, eine erste Orientierung zu geben. Die Plattform bietet nicht nur hilfreiche Tipps und beantwortet alle wichtigen Fragen, sondern zeigt auch Erfolgsgeschichten von Gründern und Gründerinnen, die erzählen, wie sie dazu gekommen sind, zu gründen und warum sie lieben, was sie machen.
„Wir wollen jeden dazu ermutigen, in diesem Bereich aktiv zu werden, da Sachsen-Anhalt sich diesbezüglich nicht verstecken braucht. Es ist ein lebenswertes Land, wo es sich sehr gut arbeiten
lässt“, erklärt Christian Strebe von HIER.we go! im Interview.
Interview:
Aber wie genau kam es zu der Plattform, Christian?
Durch unsere Arbeit bei der Univations GmbH in Halle, haben wir sehr viel Erfahrung im Bereich Gründungssensibilisierung sowie in der Beratung und Finanzierung von Gründungsvorhaben. Wir kennen also die Bedürfnisse und Sorgen von Gründer:innen und Start-ups sehr gut.
Uns ist aufgefallen, dass die Menschen mit den immer gleichen Fragen zu uns kommen.
Viele haben auchein falsches Bild von Sachsen-Anhalt als Gründungsstandort, da sie gar nicht wissen, was es hier im Land alles an Fördermöglichkeiten, Infrastruktur und Vernetzung gibt. Das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung hat uns in diesem Zuge die Möglichkeit gegeben, HIER. we go! auf die Beine zu stellen.
Lass uns etwas genauer über das Thema Förderung reden? In diesem Bereich gibt es viel
Bürokratie, die abschreckend wirken kann. Was muss ich als Gründer:in beachten?
Generell beim Thema Fördermittel sollten Gründer und Gründerinnen verstehen, dass es geschenktes Geld ist, was in der Anfangsphase helfen soll. Und dafür muss man einfach ein bisschen Bürokratie über sich ergehen lassen. Doch das ist kein Hexenwerk.
Es gibt unglaublich viele gute Förderungsmöglichkeiten in Sachsen-Anhalt. Natürlich sollte man vorher genau schauen, welche Förderung zum eigenen Vorhaben passt. Aber wer sich genau informiert und gute Zuarbeit leistet, sprich den Antrag ordentlich ausfüllt und einen sinnvollen Business-Plan erstellt, kann mit einer Bewilligung rechnen.
Wen wollt Ihr mit Hier-we-go.de erreichen?
Wir haben das für uns in vier Bereiche aufgeteilt. Zum einen ist das der klassische Dienstleistungsbereich, zum anderen ist es die Zielgruppe der Handwerker:innen. Aber auch die Unternehmensnachfolge ist ein großer Bereich, da sich dort in den nächsten Jahren viel tun wird.
Und natürlich sind Start-ups ein wichtiges Gebiet. Im Grunde sind alle, die sich mit dem Thema Gründung auseinandersetzen, auf der Plattform gut aufgehoben.
Was kannst Du über das Gründungsgeschehen in Sachsen-Anhalt berichten? Ist Gründung
ein großes Thema, oder läuft es noch unter dem Radar?
Wenn man das Corona-Jahr ausklammert, hat sich Sachsen-Anhalt diesbezüglich sehr gut entwickelt. Es wurden viele Unterstützungsmöglichkeiten für Gründende aufgebaut.
In Relation zu unserer Fläche und Alterstruktur im Land wird viel gegründet und es gibt mittlerweile zahlreiche Solo-Selbständige, besonders im Handwerks- und Dienstleistungsbereich. Aber auch die innovativen Gründungen im Start-up-Bereich entwickeln sich in Sachsen-Anhalt sehr gut. Und all das mit hoher Qualität.
Gehört auch ein bisschen Mut zum Gründen dazu?
Ja, man darf nicht ängstlich sein. Wenn man gründet, muss man vorangehen und Dinge einfach ausprobieren. Wichtig ist auch, dass man aus seinen Fehlern lernt und sich daraus weiter motiviert.
Man bekommt ja immer wieder Bestätigung durch die Kunden. Ich denke, man muss auch ein Stück weit kommunikativ sein und sich Feedback einholen – positives genauso wie negatives – und
auf Kritik reagieren. Es gibt in Sachsen-Anhalt keine Faktoren, die das Gründen erschweren. Im Gegenteil! Zum Beispiel in Sachen Kinderbetreuung werden Gründende gut aufgefangen. Aber
auch bezahlbarer Wohnraum ist gegeben und macht es möglich, sich selbst zu verwirklichen.
Zudem sind die Wege zu den Verantwortlichen sehr kurz im Vergleich zu anderen Bundesländern.
Somit kann man hier die Gründerszene noch aktiv mitgestalten.
Und wenn ich in Sachsen-Anhalt Erfolg habe, wird das auch mit einer gewissen Sichtbarkeit honoriert. Ich bin nicht nur einer von vielen.
Mit welchen Fragen kommen Gründer:innen zu Euch?
In erster Linie ist es die Frage nach der Finanzierung. Aber auch der rechtliche Rahmen, oder wie komme ich überhaupt auf den Markt, sind für Gründende wichtig. Die Angst vorm Scheitern ist natürlich manchmal groß. Nach drei Jahren existieren noch 70 Prozent der Gründungen.
Um zu bestehen, braucht man ein finanzielles Polster und einen langen Atem. Doch das sollte niemanden abschrecken, unser Land mit der persönlichen Gründungsidee zu bereichern.
Nebst Förderung gibt es auf der Seite der Hochschulen, der IHK und der Handwerkskammer gute Netzwerke, wo man sich beraten lassen kann und einen Austausch mit anderen Gründerinnen und Gründern findet.
Auf Hier-we-go.de finden sich alle Antworten, Kontakte und hilfreiche Links zu dem Thema.
Das Interview hat Jessica Denecke mit Christian Strebe von der Univations GmbH geführt:
Transparenz:
*Hier-we-go ist der Sponsor unserer Podcast-Folge 9 zum Thema „Gründen“ mit Urwahnbikes und hat die Produktion durch die Werbeeinblendung am Anfang der Folge finanziell unterstützt.
Da Anhaltspunkte unabhängig ist, haben Medienkooperationspartner generell keinen Einfluss auf unsere redaktionellen Inhalte.